2.4.-3.4. Anreis nach  Hiva Oa

Mit der Zeitverschiebung kommen noch 12 Stunden dazu, insgesamt 40 Stunde, bis wir endlich in Hiva Oa landen. Der Inlandflug dauert nochmal fünf Stunden, weil wir in Nuku Hiva zwischen landen. Der Blick von oben auf die Inseln ist schon was Besonderes, die kleinen Flughäfen, eine Landebahn und ein Haus, nur wenn ein Flieger kommt geöffnet. Wir werden nett empfangen und zur Werft gebracht. Es ist heiß und süßer Duft liegt in der Luft. Wir sind angekommen.

3.4. Ankunft beim Schiff

Zum Glück ist alles in Ordnung, wir können gleich einziehen und uns um das Chaos kümmern. Alles ist luftig verstaut und muss besser geschlichtet werden. Am Abend besuchen wir Regina und Günther von der SY Island in the Sun, ein freudiges Wiedersehen. Auch Inge und Thomas von der SY Saga sind da, wir übergeben die mitgebrachten Sachen und Thomas näht unser Segel, danke!

Die nächsten Tage wird fleißig gearbeitet, am Abend sitzen wir aber immer zusammen und essen gut. Endlich wieder frischer Tuna. 

Die Tage gehen rasch dahin, Montag verlassen uns Günther und Regina, wir arbeiten weiter und weil es dann doch mehr ist als wir dachten, verschieben wir unseren Sliptermin von Mittwoch nach hinten. Abgesehen vom Schleifen und Streichen, das Heck bekommt wieder neuen Lack, muss Robert erneut die Ankerwinsch zerlegen. 

Die Solaranlage und der neue Regler sind montiert, anfangs fällt er immer wieder mal aus, unangenehm denn er ist gut versteckt hinter der Wand einer der Kojen. Ich bin schon geübt im ein- und ausräumen, denn egal wie man schlichtet, irgendwas ist immer im Weg. Der Träger von Fritz Ferstl gefertigt passt perfekt, danke für die Unterstützung.

Zwischenzeitlich geht das Internet wieder mal ganz gut, Zeit für eine Pause und zum Telefonieren. 

Die Highlights sind unsere Radtouren in der Gegend und in den Ort. Wir sammeln Mangos und kaufen alles was wir in den nächsten Monaten brauchen können. Frisches ist hier wirklich nicht leicht zu bekommen, da freut man sich wenn man gut aussehende Karotten findet. Zum Glück regnet es kaum und dann nur kurz, fast ideal für all die Streich- und Lackierarbeiten die uns tagelang beschäftigen. 

Und weil wir dann doch noch bis nach Ostern am Yard bleiben, nähen wir auch noch fast zwei Tage an unseren Seitenteilen vom Bimini und dem Zwickel der uns vor Regen schützen soll. Auch der Beibootmotor bekommt ein neues Kleid.

Zuletzt dichten wir noch die Fenster mit Silikon und füllen nochmal Wasser auf, Montag nach Ostern geht`s um sechs Uhr Früh ins Wasser.

Wenn die Paul Gaugoin, das Kreuzfahrtschiff da ist, sind alle mit dem Auto am Steg und führen die Touristen über die Insel. Busse gibt es nur zwei, die meisten werden in private Pickups geladen. Wir nutzen den Tag und besuchen den Kunstmarkt, der dann immer besonders gut bestückt ist. Sonst genießen wir die üppige Natur rund um uns und befreien zeitweise das Pferd, wenn es sich wieder mal am Anhänger verheddert. Für die Reparatur ihrer Fischerboote bauen sie ein kunstvolles Gerüst aus Bambus und es ist wirklich sehr stabil.