S/Y Seven Seas

 

Crew: Veronika & Robert

Registration: AUT N-29520

 

MMSI: 203746200

VHF Radio: OEX9520

HAM Radio: OE6RHF

SAT Phone: 00870776721249

 

 

20.11.- 26.11. Überfahrt nach Panama

Bei wenig Wind starten wir von Aruba mit dem Spi, zuerst noch bei sonnigem Wetter. Der Wind legt zum Glück noch ein bisschen zu und wir können den größten Teil der Strecke" butterfly" segeln. Erst die letzten zwei Tage vor Panama erwischt uns das regnerische Wetter, einige Squalls, teils heftige Gewitter und zuletzt Regen und Flaute. Panama empfängt uns grau in grau.

27.11.2017 Einklarieren in Portobello

Montag lösen wir in der Lindon Bay Marina unser Cruising Permit und in Portobello unsere Visa bei der Immigration. Dafür werden wir 400 Dollar los, Panama ist teuer. 

Der historische Ort wirkt sehr herunter gekommen, vom kolonialen Glanz sind nur noch die Reste der Forts, das Handelshaus und die Jesus Statue übrig. Bei Regen halten wir uns nicht länger als nötig auf und nehmen den überfüllten Bus zurück zur Marina.  

27.11.-3,12, Linton Bay

Die Regenzeit ist noch nicht zu Ende, nur selten kommt die Sonne durch. So wird man bei fast jedem Ausflug nass. Trotzdem erkunden wir die Gegend und besuchen die Affen auf der Isola Linton.

3.-4.12. Gegen Wind und Welle Richtung San Blas

Wir brechen in der Morgendämmerung auf um noch bei Licht Chichime, eine Inselgruppe der San Blas zu erreichen. Leider benötigen wir viel zu viel Zeit zum Kreuzen und entscheiden lieber die Nacht durchzusegeln und erst bei den Holandes Cays zwischen den Riffen einzulaufen. In der Früh begrüßen uns die ersten Inseln mit blauem Himmel und Sonnenschein. 

Coco Bandero

Ein paar kleine Inseln mit Kokospalmen umgeben von Riffen, die man teilweise nicht oder nur schlecht sieht. Mit Hilfe der Bauhauskarten finden wir den Ankerplatz, der aber für die noch herrschenden drehenden Winde nicht gut geeignet ist. In der zweiten Nacht müssen wir umankern und streifen einen Korallenkopf. Nach dem Stress bleibt uns eine Delle im Rumpf und das Gefühl wie schnell man gröberen Schaden nehmen könnte. Wir verlegen uns nach Nargana.

6.12.-8.12. Nargana, Corazon de Jesus

Der Doppelort ist sehr aufgeschlossen und nicht mehr so traditionell wie andere Dörfer. Als Besucher ist man willkommen und die Versorgung mit dem Nötigsten ist gut. In den kleinen Läden und beim Bäcker bekommt man Frisches und Brot. Wir machen mit Bernd und Birgit von der SY Rebell und Frederico unserem Guide eine Rivertour am Rio Diabolo. Am Abend besuchen wir das Fest der Glücklichen Mütter. Im Gemeinschaftshaus wird getanzt und eine Art Miss gewählt. 

13.12.-25-12. Erkundung einiger Cays

Einige Tage bleiben wir vor Myriadup und schnorcheln an den Riffen die alle leicht mit dem Beiboot zu erreichen sind. Dann gehts, gemeinsam mit der SY Rebell entlang der Naguargandup Cays bis Rio Sidra und wieder zurück auf den Ankerplatz vor Salardup. Rio Sidra ist noch ein traditionellerer Ort und wir kommen gerade zu einem Fest zurecht. Alle Frauen sind traditionell gekleidet, es wird eine Art Schnaps getrunken und die Häuser mit Räucherwerk besucht. Die Kanus sind hier das Transportmittel, inzwischen oft auch schon mit Außenbordmotor. Sie bieten auf den Ankerplätzen Fisch, Langusten und Molas, ihre wunderschön gestickten Bilder, die sie traditionell als Blusen tragen. 

Wir genießen die Tage auf den unterschiedlichen Ankerplätzen, zuletzt auf Green Island, wo wir mit vier anderen österreichischen Yachten Weihnachten feiern. 

Unterwasserwelt

Fast alle Riffe haben noch gesunde Korallen, teilweise eine Fülle und Vielfalt wie sie bekannte Tauchreviere kaum bieten können. Wir begegnen Rochen und Haien, Zweitere sind aber zu schnell vorbei um sie fotografieren zu können. Wenn es bewölkt ist sind die Farben nicht so prächtig wie bei Sonnenschein und manchmal ist auch zu viel Wind, Strömung und trübes Wasser. Trotzdem sind wir stundenlang im Wasser und genießen die Zeit.

ab 28.12. Shelterbaymarina mit Vorbereitungen für die Kanalpassage

Die Marina ist zwar nicht billig, aber wir sind hier sicher und komfortabel um die Kanalpassage und die Zeit im Pazifik vorzubereiten. Silvester feiern wir am Grillplatz gemeinsam mit anderen Seglern, besonders mit Herbert und Tadeja von der SY Kalimera. Als echte Österreicher starten wir mit Walzer ins neue Jahr.

Gemeinsam mit den Beiden kann ich dann gleich im neuen Jahr mit Greg und Elina auf der SY Sapphire die Kanaldurchfahrt als Linehander begleiten. Eine gute Vorbereitung auf die eigene Durchfahrt die jetzt organisiert wird.

Wir holen Julian vom Flughafen ab und besichtigen am Heimweg gleich ein bisschen Panama City. Von der Marina aus machen wir Ausflüge in den Urwald, besonders gefällt es uns gleich hinter der Marina beim Fort Lorenzo und dem Rio Chagres. Wir sehen immer wieder Affen, Nasenbären, Turcane und viele andere Tiere. Sie sind sehr scheu und zum Fotografieren zu weit weg. Viel Zeit verbringen wir aber auch mit den letzten Einkäufen und Vorbereitungen, am 15.1. haben wir Kanaltermin.

In der Marina legt das Traditionsschiff Roald Amundsen an, ein Schülerprojekt der besonderen Art. Wir bekommen eine exklusive Führung und bestaunen das tolle alte Schiff. Alles wird noch mit altem Tauwerk ohne Winschen betätigt, die Crew muss fleißig anpacken. Da kommen einem unsere modernen Schiffe richtig bequem vor. 

15./16.1.2018 Wir schleusen durch den Panamakanal

Wir bekommen gegen vier Uhr an den Flats den Advisor an Bord, dann geht es Richtung Schleuse und nach ein wenig konfusen Absprachen müssen wir seitlich an der großen Motoryacht, Samata festmachen. Alle Leinen werden vom großen Schiff aus bedient, wir werden mitgezogen und erst nach den Schleusen wieder losgebunden. Bis wir die Boje im Gatunsee erreichen ist es schon dunkel. Die 37 nm am nächsten Tag durch den See sind wir recht flott unterwegs, alles klappt perfekt, die Stimmung an Bord ist gut. Hinunter werden wir vor dem roten Frachter in der Schleuse, diesmal im Päckchen mit der SY Rebell, fixiert. So ist es weit angenehmer, obwohl wir jetzt zwei Leinen bedienen müssen. Ein großer Moment, wenn das letzte Tor aufgeht. Danach geht der Advisor wieder von Bord und wir fahren nach La Plaita um unsere Linehandler Andrey und Anastasia von der SY Lady Mary von Bord zu lassen. Sie müssen noch zurück in die Shelterbay Marina zu ihrem Schiff.  

19.-20.1.2018 Wir begleiten die SY Lady Mary durch den Kanal

Am 19.1. heißt es früh auf, Julian muss zum Flughafen und wir Richtung Colon um in der Shelter Bay Marina auf der SY Lady Mary einzuchecken. Wir sind zwar knapp aber pünktlich um ein Uhr dort, dann heißt es länger warten, denn von den Flats geht es erst um fünf Uhr los. Wir müssen auch am zweiten Tag länger auf den Advisor warten, aber es klappt auch diesmal alles problemlos. Die Zeit vergeht rasch, wir unterhalten uns gut und Lada hält mich ganz schön auf Trab.

Diesmal können wir gleich direkt auf unser Schiff übersteigen und sind rasch wieder zu Hause. Die nächsten Tage heißt es ein wenig rasten, Panama City anschauen und uns für den Start in den Pazifik vorbereiten. 

Mit Bussen und Metro kommen wir in Panama City ganz gut herum, leider steht man viel im Stau und wenn man dann eine Strecke geht ist es lange und nicht ungefährlich. In den heruntergekommenen Wohnvierteln warnen sie vor Überfällen und sonst sind viele Löcher in der Straße, ideal um sich den Fuß zu brechen. Das Zentrum jedoch ist wunderschön und lädt zum flanieren und verweilen ein.

Neben Sightseeing stehen Besorgungen und Besuche am Programm. Die letzte Woche hier vergeht rasch, ein Großeinkauf wird auch noch aufs Schiff gebracht und verstaut. Überall ist Aufbruchsstimmung, die Frage ist nur wann startet ihr und wo geht`s hin, wir brechen jetzt Richtung Osterinsel auf. Melden uns dann von dort wieder, ca. in einem Monat.