S/Y Seven Seas

 

Crew: Veronika & Robert

Registration: AUT N-29520

 

MMSI: 203746200

VHF Radio: OEX9520

HAM Radio: OE6RHF

SAT Phone: 00870776721249

 

 

31.5.-3.6. Überfahrt Tahiti

 

250nm, da rechnet man mit zwei Tagen und zwei Nächten bis zur Ankunft, wegen ausgedehnter Flaute haben wir dann volle drei Tage gebraucht. Wieder einmal sind wir auf spiegelglatter See gestanden und haben stimmungsvolle Sonnenauf- und untergänge bewundert. Mit einigen Stunden unter Motor konnten wir dann doch noch um Tahiti herum in der Früh den großen Ankerplatz erreichen. Schöne grüne Inseln mit sehr europäischem Baustil, man merkt den Einfluss Frankreichs.

Ankerplatz

 

Das Bojenfeld ist voll und auch am Ankerplatz findet man kaum eine geeignete Lücke, wir kreisen lange herum und brauchen dann zwei Versuche bis wir endlich gut stehen, welch Erinnerung an Martinique, Le Marin oder so. Das Panorama mit Luxushotel und Blick auf Moorea ist toll und die Paddeltrainings jeden Abend schön zu beobachten. Ein starker Kontrast zu den kleinen Inseln und Atollen, aber auch wieder mal schön.

Tahiti, Papeete

 

Gleich hinter der Marina geht die vierspurige Straße, links, direkt nach Papeete. Man kann mit dem öffentlichen Bus fahren, welcher aber nicht allzu häufig fährt und auch 2 Dollar pro Fahrt kostet, oder Auto stoppen. So kommt man problemlos in die Stadt und nach Moto Uta zu den Behörden. Der große Carrefour ist in Gehdistanz, der Flughafen 3km weit weg. Wir erledigen die üblichen Arbeiten und gehen einkaufen, kann nach so langer Abstinenz ja auch Spaß machen. Besonders der Markt und die Gassen rund herum sind sehr belebt und schön. 

11.6.2018, Aufbruch aus Tahiti

Bevor wir Richtung Raiatea aufbrechen zeigen wir unserem Besuch noch Papeete. Dieser Samstag ist Flohmarkttag, so ähnlich wie bei uns nur weniger technische Gegenstände, also nicht so interessant. Die Ausstellung von den Marquesas zeigt alle Art von Tiki und ihren typischen Schmuck aus Muscheln und Samen. Im Robert Wan Museum bekommt man einen guten Einblick in  die Muschelzucht und sieht im Shop exquisiten Schmuck. Sonst ist Samstagnachmittag erstaunlich wenig los in der Stadt.

 

Wir nehmen die südliche Riffpassage und legen Kurs auf Raiatea.

Nachtfahrt

 

Bis Moorea ist es nicht weit, wir passieren es am frühen Vormittag, dann vergeht der Tag am Wasser recht rasch obwohl die Schiffsbewegungen nicht allen gut bekommen. Gegen Abend sieht man schon die Umrisse von Raiatea und Huahine, welches sich besonders hübsch im Sonnenaufgang präsentiert. Wir erreichen die Baie Hotopuu und nehmen eine der Bojen. Am Riff sind vereinzelt kleine und etwas größere Inseln, landschaftlich wunderschön.

12.6.2018, Besuch der Ausgrabungen

Von Hotopuu aus ist es nicht weit zu den Ausgrabungen, Taputapuatea, angeblich die größten in Französisch Polynesien. Auf Schautafeln ist viel erklärt, sodass man einen ganz guten Einblick in die Kultur bekommt.

13.6.2018, Tahaa

Vorbei geht es an Raiatea, auf der einen Seite die Berglandschaft, auf der anderen Seite das Riff mit den Inseln. Da und dort finden sich  nette Ankerplätze, wir passieren Uturoa, den Hauptort und das große innere Riff zwischen Raiatea und Tahaa. Vor Uturoa lässt es sich nicht gut ankern, deshalb lassen wir den Stopp aus. Am inneren Riff steht ein winziges Haus fast mitten im Wasser, wunderschönes Farbenspiel.

 

Wir ankern vor dem Riff und dem schönen Hotel und besuchen den Schnorchelgarten Tau-Tau. Zwischen zwei Inseln kann man sich mit der Strömung im seichten Wasser zwischen den Korallen treiben lassen. Wenn man Brot mit hat, verfolgen einem die Schmetterlingsfische und einige andere und schnappen gierig nach dem Futter. Sie fressen aus der Hand und wollen von außen durch die Flasche, ein unglaubliches Erlebnis.

14.6.2018, Bora Bora

Zeigt sich leider nicht besonders sonnig, dort haben wir am meisten Regen abbekommen. Unser erster Ausflug auf die Insel Toopua ist nicht besonders erfolgreich. Wir waten die meiste Zeit im seichten Wasser, weil es keinen Weg zwischen den Häusern gibt und überall Hunde ihr Revier verteidigen. Drei kleine Welpen begleiten uns den ganzen Weg, legen sich mit den Großen an und wollen spielen, echt süß. Als wir bei einem Haus unfreundlich weggeschickt werden, weil privat, drehen wir um, die Insel ist nicht einladend.

 

Am nächsten Tag gehen wir schnorcheln, zuerst am Riff nahe dem Schiff und weil außerhalb vom Riffpass einige Ausflugsschiffe stehen, zieht es uns dort hin. Wir nehmen eine der dort ausgelegten Bojen uns gleiten ins Wasser, mitten in eine große Schar Haie die uns und alle anderen Schnorchler umkreisen. 

16.6.- 18.6. Mai Kai und Bloody Mary

Unser nächster Stopp ist eine Boje bei Mai Kai, einer der Yachtclubs in Bora Bora. Vaitape, der Hauptort ist  nicht attraktiv, wir erledigen unsere Einkäufe und nutzen in der Touristeninformation kurz das Internet, dann ziehen wir weiter in den Süden des Atolls vor das Lokal Bloody Mary. Von da aus kann man recht bequem zum nahegelegenen Sandstrand marschieren. Ein schöner Nachmittag der leider mit Regen endet.

 

Der Schnorchelausflug zum Riff ist wunderschön, Robert sorgt fürs Abendessen und wir sind wieder mitten drin in Fischschwärmen die, weil angefüttert, hier ganz nah an uns ran schwimmen. Bora Bora mit blauem Himmel und hübschen Mädchen ist fotogen.

19.6.2018, Tahaa II

Von Bora Bora aus geht’s zurück gegen Wind und Welle und weil es extrem böig und unruhig ist, segeln wir nur bis Tahaa, welches wir gerade noch bei Licht erreichen. Wir erwischen  noch eine Boje in der Baie Apu, direkt vor dem Restaurant und einer Perlenfarm. Unser Ausflug in den Hauptort Haamene gibt einen Einblick in die gepflegte Insel mit sehr netten Leuten. Wir werden in beide Richtungen ein Stück mit dem Auto mitgenommen, zwei Frauen fahren sogar extra wegen uns, weil der Weg ihrer Meinung nach zu Fuß zu weit ist. Am Abend müssen wir unsere Boje für ein großes Charterschiff, für die sind die Bojen ausgelegt, frei machen. Wir erwischen noch eine freie Boje der Perlenfarm, die in der Nacht ohnehin nicht gebraucht wird.

 

Die Charterschiffe kommen weil hier abends eine lokale Gruppe Musik und Tänze vorführt, da gehen wir auch hin. Ein toller Abend, sie zeigen auch wie die Tücher zu Kleidern und Hosen geknotet werden, weisen uns Laien in ihre Tanzkunst ein und zuletzt gibt es noch eine Feuershow. 

21.6.2018, Raiatea, Baie Faaroa

Donnerstagnacht wollen wir für die lange Strecke nach Moorea starten, davor machen wir noch in der Baie Faaroa halt und  erkunden mit dem Dingi den Fluss. Man kann den Fluss weit in die tropische Berglandschaft hinein folgen, vorbei an Plantagen bis zu einem verwilderten Botanischen Garten. Wir treffen hier auch nochmals Sandra und Peter von der Mazu, tauschen Informationen und Erinnerungen aus und verabschieden uns. Sie sind am Weg nach Tonga und Neuseeland.

 

21.6.-23.6., Überfahrt Moorea

Wind und Welle sind für eine „hart am Wind Fahrt“ recht angenehm, trotzdem ist die Strecke fast doppelt so lang, weil wir kreuzen müssen, wir brauchen zwei Nächte und einen Tag. Der Thuna geht gleich nach Sonnenaufgang an die Angel und weil Robert gerade gut schläft, erledigt Valentina den Fisch und dann müssen wir den Erfolg auch dokumentieren.

 

Beim nächsten Sonnenaufgang erreichen wir Moorea und den großen Ankerplatz östlich der Opunohu Baie. Trotz leichter Müdigkeit brechen wir gleich zum Rochenschnorcheln auf. 

Rochen und Haie  

 

Nach einem langen Dingiritt findet man den Platz vor dem Motu Irioa und dem Intercontinental Resort leicht. In brusttiefem Wasser stehen zahlreiche Ausflugsschiffe und Badegäste und spielen mit den Rochen die hier angefüttert werden. Zwischen drin schwimmen reichlich Haie, ganz nah an uns vorbei und auch andere Fische die hier mitnaschen. Wir tauchen mit den wunderschönen Tieren, streicheln sie und bei unserem zweiten Ausflug  kommen sie auch ganz nah zu uns und kuscheln, eigentlich wollen sie Futter. Und wir filmen und fotografieren, ein paar gute Aufnahmen sind die Ausbeute.

24.6.2018, Belvedere

Die letzten Urlaubstage wollen genutzt werden, also brechen wir noch am Nachmittag zur Wanderung zum Aussichtspunkt auf. Der Weg ist zu Fuß zu weit, die Mädels werden aber von italienischen Touristen mit dem Auto mitgenommen und können so den schönen Ausblick genießen. Anschließend wandern wir noch entlang der Felder voll von Zitrusfrüchten und Ananas, der Duft liegt in der Luft.

 

Dienstag geht es zurück nach Tahiti und Mittwoch heißt es Abschied nehmen, drei schöne Wochen sind zu Ende, schade!