Reisebeginn

Wie empfohlen laufen wir die Clarks Court Bucht an und versuchen zuerst in der kleinen seitlichen Petit Calvingy Bay zu ankern. Neun Meter Wassertiefe mit nur geringem Schwojradius  zwischen lauter Bojenliegern gefällt uns nicht besonders und zum Glück kommt auch Peter von der Selivra, ein hier bereits ansässiger Österreicher rasch vorbei. Neben einem kurzen Hallo bekommen wir gleich wichtige Informationen wie wir in nächster Zeit am besten unterwegs sind um unser Außenborderproblem zu lösen. Ein erster Schritt ist sich näher an die Wisper Cove Marina zu legen, diese paddelnd zu erreichen und mit dem Bus alle Marinas und Marinashops abzuklappern. Inzwischen ist es bereits Donnerstag, in einer Woche kommt Alex und Freundin auf Besuch, also sollten wir Freitag möglichst zu einer Entscheidung kommen, denn Samstag und Sonntag ist dann wieder nichts zu erledigen und dann wird es verdammt knapp. In dieser und den nächsten Buchten liegen so ziemlich alle Fahrtensegler Grenadas, von hier startet jeder, der in Grenada den Sommer verbracht hat, also hier trifft man sich, bzw. gibt es auch am Funk auf Kanal 66 ein Morgennetz mit regem Austausch und Informationen.

So bekommen wir donnerstags paddelnd auch gleich weitere Unterstützung, Gunnar und Uschi von der Timaiou kommen mit ihrem super Beiboot (40Ps Außenborder) vorbei und bieten uns Ihre Hilfe an. Für Freitag legen wir uns eine Runde zurecht um möglichst effizient alle Marinas und Shops aufsuchen zu können, Start in der Spice Island Marina, welche mit dem flotten Beiboot wirklich easy zu erreichen ist, von dort geht es dann zu Fuß durch noble Villenviertel über Hügel von Bucht zu Bucht, bis wir wieder zur nächsten Hauptstraße mit Mercuryshop und Busanbindung kommen. Und spätestens da wird klar, dass es ein neuer Motor werden wird, denn Mercury bringt hier nichts und das nur teuer zu Wege, also wird es mit dem Richten unseres alten 5ps Mercury sicher nichts. 

Gut müde zurück am Schiff noch einmal alles durchdenken und rechnen und samstags dann bewaffnet mit Kreditkarte einkaufen und sich mittags samt neuem Motor zum Marinasteg, direkt zum Dingi bringen lassen. Robert beginnt gleich mit montieren, tanken und einfahren und nebenbei sollte der alte Motor den Besitzer wechseln, denn ich will auf keinen Fall eine Leiche spazieren führen, wüsste auch nicht wo wir sie lagern sollen, jetzt liegt sie am Salonboden, der ja erstmals seit Wochen begehbar war. Anfang der Woche kriegen wir den alten Motor als Ersatzteillager wirklich noch für ein paar Dollar los, besser als ihn an eine Palme lehnen. Die Lage entspannt sich zusehends, Robert ist mit dem neuen, stärkeren Motor sehr zufrieden und weil wir ihn ohnehin 10 Stunden einfahren müssen, düsen wir auch weitere Strecken in der Bucht herum, besuchen unsere österreichischen Freunde, den Sandstrand auf Hok Island und zum Abschluss auch wieder mal die Waschmaschine und Dusche in der Marina. Ein Ausflug in den Nationalpark mit gatschiger und damit eher kurzer Wanderung geht sich auch noch aus und Donnerstag dann gemütlich zum Flughafen, jetzt beginnt der Urlaub, denn mit Gästen wollen wir nicht den ganzen Tag an irgendwas herumbasteln oder an Besorgungen dran sein. Wir gehen Schnorcheln, machen einen ersten kleine Ausflug nach St Georges und besuchen sonntags die Strandparty auf Hok Island, ein schöner Beginn der gemeinsamen Zeit. Zum Glück ist auch Stefi recht seefest und hält das Schaukeln gut aus. Montag dann die erste Segelstrecke , Genußsegeln bis zum Ankerplatz vor St Georges, welcher sich als sehr rollig herausstellt. Also wieder so einer, an dem sich das Schiff aufschaukelt bis es wieder zum Stillstand kommt um sich erneut aufzuschaukeln bis alles durch die Gegend fliegt, oder, weil wir die Situation ja schon kennen alles verstaut und fixiert wird damit es auch kein Geklapper gibt. So werden wir auch die Nacht überstehen, morgen geht's ohnehin weiter. Ein letzter Einkauf bei Foodland, hier mit eigenem Dingisteg, fast so komfortabel wie in Le Marin auf Martinique, nur die Auswahl an Lebensmittel, besonders an Frischem ist eher bescheiden, sind wir aber schon gewohnt. An der Westküste Grenadas gibt es nur noch einen Ankerplatz, bzw. Bojen die halbwegs geschützt liegen, alle anderen Buchten sind zu offen, da steht die Welle immer rein und die Schaukelei ist vorprogrammiert, also wird vorerst aus dem Unterwasserskulpturenpark nichts, vielleicht am Rückweg. Einmal halbwegs ruhig schlafen und dann zeitig los damit wir die Strecke bis Carriacou gut schaffen.

Wie vermutet müssen wir aufkreuzen, so wird aus den 30 sm etwa 50 sm und wir benötigen 11 Stunden. Erst gegen Ende lässt die Welle nach, den Großteil der Strecke ist es sehr ruppig, Stefi schafft auch das sehr gut, ist zwar ein Fasttag für sie, aber immerhin ohne Erbrechen und abends bei den Nudeln ist sie eh wieder fit. Wir schaffen es bis in die Tyrell Bay, die geschützteste Ankerbucht hier auf Carriacou, aber auch das größte Ankerfeld, nach unserem ersten Ankermanöver verjagt uns der Katbesitzer der dahinter liegt, er fuchtelt nervös herum, meint er hat 40 m Kette drin und wir stehen quasi drauf. Wäre zwar wurscht, aber wir wollen ja keinen Herzinfarkt hinter uns und ankern uns um, er beruhigt sich, muss aber noch ein paarmal auftreten, denn die Lücke reizt nahezu jeden, der hereinkommt. Ein Tag in der Bucht mit Fracktauchen, also schnorcheln,  echt super und ein Lobster zur Feier des Tages, haben wir von einem Bootboy erstanden. Ein riesen Tier, drückt er uns in der Früh lebend in die Hand und Robert und Alex kümmern sich gleich ihm ein rasches Ende zu bereiten. Viergeteilt und gewürzt wartet er dann im Kühlschrank auf seine Bestimmung, er kommt auf den Grill und dann frisch auf die Teller. Prinzipiell steht man gut und ruhig in der Bucht, heute ist ein bewölkter Tag und nachmittags beginnt es immer wieder heftig zu regnen, begleitet mit Sturmböen, Blitzen, die den ganzen Himmel erleuchten und Donner, die lange und dumpf grollen. Gespenstisch, wir beobachten uns und die umliegenden Schiffe und gehen erst schlafen  als das Ärgste vorbei ist, sicher ist sicher. Freitag verlegen wir uns nach Sandy Island, der Wind bläst inzwischen mit bis zu 25 Knoten, wir stehen in der Welle, hängen mit gespanntem Tau an der Boje und haben zusätzlich den Anker mit Kette auf Grund gelegt. Falls wir von der Boje losreißen sollte sich der Anker eingraben und uns zumindest bremsen. Mal sehen wie die Nacht wird. Unter Tags genießen wir das Schnorcheln und ausgiebige Strand- und Sandspaziergänge. Die Insel macht ihrem Namen alle Ehre, feinster Sand und reichlich Korallen, Fische und sogar eine Schildkröte gleitet majestätisch an mir vorbei. Momentan nicht das ideale Wetter für die ausgesetzten Schnorchelplätze, deshalb sind wir auch die meiste Zeit alleine hier, erst am Abend gesellt sich noch ein Kat zu uns. Ein bisschen Arbeit fällt so nebenbei immer an, diesmal lösen sich gerade wieder einige Nähte an unserer Sprayhood und am Biminitop auf und bei dem Wind kann man ihnen beim Weiterreißen zuschauen, also runter mit dem Stoff und beherzt durch die Nähmaschine gejagt. Ist relativ rasch erledigt, ein gutes Gefühl, wäre wieder viel Aufwand gewesen das zu einem Segelmacher zu schleppen und ein Hunderter oder mehr wäre auch gleich wieder weg gewesen. Uns fehlt ja noch eine Segellatte, abgesehen davon, dass wir nicht die richtige Länge bekommen hätten, wollten sie uns glatt 50 Euro dafür abnehmen, kommt uns viel vor, da tut es eine gefundene Latte vom Strand vorerst auch. Leider ist hier für die nächsten Tage auch so viel Wind angesagt, bedeutet, dass unser Programm mit den Tobago Cays wackelt, denn dort stehen wir noch ungeschützter. Schade, denn das wäre das Highlight von Alex und Stefis Urlaub. Für uns ist es nicht so tragisch, warten wir halt mal ein paar Tage und sobald es passt geht's los. Samstags verlegen wir uns noch vor die Hauptstadt der Insel, Hillsborough, ein netter Ort, eher verschlafen, erinnert uns ein bisschen an Portsmouth auf Dominika, nur kleiner. Wir nutzen die Gelegenheit um mal wieder unsere Vorräte aufzubessern, Sonntag wandern wir nachmittags auf den Berg um einen Blick auf die umliegenden Inseln zu erhaschen. Petit Martinique sieht echt gut aus von oben, vielleicht machen wir am Rückweg nach Grenada dort auch noch Halt. Abends gibt's Spaghettiessen bei Gunnar und Uschi, Katbesichtigung für die Jugend inklusive, da bleibt ihnen der Mund offen, so viel Platz und Technik, da kommt uns unser Schiff wie eine Zigarettenschachtel vor, man kann auch sagen, heimelig, alles übersichtlich halt.

Jetzt sind wir so richtig im Urlaubsmodus angekommen, die Tage verfließen so, ein bisschen schnorcheln, sich an Land ein umsehen, dort und da mal was trinken, abends mal abhängen an einer der Bars. Auch da hat sich so nebenbei ein tolles Event ergeben. Montags ist Segeltag nach Union Island, bedeutet in Carriacou aus und auf Union Island einklarieren, überall Formular ausfüllen und die fälligen Gebühren zahlen, geht aber rasch und problemlos. Uschi und Gunnar nehmen uns zum Sundowner auf die Felsinsel mit. Hier gibt es immer ein gemütliches Beisammensein, oft nette Musik und diesmal eine Kiteshow, die Lust auf den Sport macht. Wir sind alle begeistert wie der durchtrainierte Jugendliche mit seinem Bord auf uns zu flitzt, abhebt und mit Salto über uns hinweggleitet. Oder heranbraust um punktgenau zu stoppen und aus Stefis Hand ein Bier zu übernehmen. Beim nächsten Vorbeikommen bringt er die leere Flasche genauso elegant wieder zurück. Einige Gäste dürfen auch Huckepack eine Runde mitfahren. Echt geil, alle die kiten können juckt es jetzt besonders, Gunnar und Uschi buchen gleich mal eine Übungsstunde damit sie rasch wieder fit sind mit ihren Schirmen und nächste Woche, wenn wir hier wieder vorbeikommen wollen wir sie auch bewundern. Ist aber wie bei jeder Sportart, sieht leicht aus, wenn es wer kann, sonst ist es harte Arbeit bis man halbwegs sicher unterwegs ist und solche Sprünge macht man anfangs sicher nicht. Trotzdem, es ist eine super Stimmung hier, wir treffen auch Harald und Cornelia von der SY Florimell der mit einigen Gästen eine ähnliche Runde geplant hat wie wir. Werden wir sicher auf den Tobago Cays auch noch treffen, wir wollen morgen mal weiter. Nächster Stopp ist auf der Insel Myreau, Salt Whistle Bay, wunderschöner Sandstrand, mit dezenten Bungalows zwischen den Palmen und Bäumen, einigen Lokalen und Strandkleidung bunt und dekorativ an langen Leinen ausgehängt. Robert ersteht noch ein paar Fischfilets für unseren Grill am Abend und wir genießen die Abendstimmung am Strand. Zurück am Schiff vorerst auch alles noch entspannt, der Wind legt zu und die Yacht neben uns slippt und triftet Richtung Strand, wird von Bootboys eingefangen und neben uns neu geankert, die Crew scheint gerade beim Essen zu sein, kommt später wieder an Bord und betrachtet die neue Position, leider deutlich näher bei uns. Scheint sie nicht zu stören, uns schon etwas, weil wir keine Kette mehr nachgeben können, wäre bei dem immer noch zunehmendem Wind aber sicherer. Die Nacht wird dann zu dem was wir befürchtet haben, bei Sturmböen mit über 40 Knoten beginnen wir zu slippen und ankern neu, natürlich bei Starkregen und weil wir weiter an den Rand der Bucht müssen liegen wir leider bereits zwischen Steinen, Ankerwache bis in der Früh und Erleichterung als es endlich hell wird und der Wind wieder nachlässt. So bleibt uns die Bucht nicht in bester Erinnerung, zu eng und zu offen, über die sehr fotogene Landzunge wo man das Meer an der anderen Seite sieht pfeift der Wind halt ungehindert drüber.

Wind um die 17 bis 20 Knoten sollte auch auf den Tobago Cays passen, wir riskieren es und motoren die drei Meilen rüber und sind positiv überrascht. Nicht hunderte, sondern nur ein Duzend Schiffe, wenig Betrieb am Wasser und auch wenige schnorcheln im Wasser und viel Fläche, mehrere Inseln auf die sich die Aktivitäten verteilen. Und abends verschwinden dann noch ein guter Teil der Schiffe, es wird gemütlich, der Wind bleibt moderat, wir hängen sicher an einer Boje. Die Tobago Cays sind wirklich sehr schön, unter und auch über Wasser, Schildkröten, ein Hai, ein Rochen, jede Menge kleine und auch große Fische, Sandstrände mit Muscheln und grünen Steinen und Leguane im Gestrüpp, hier hat man wirklich Karibikfeeling, erste Rifferfahrungen. Wir bleiben zwei Tage, Freitag sollten wir in Union Island wieder ausklarieren, sonst müssen wir bis Montag warten oder wieder mal Extragebühren fürs Wochenende bezahlen und Sonntag soll ohnehin wieder ein stärkerer Wind kommen, den wollen wir dann für die lange Strecke nach Grenada nutzen. In Union Island stellen wir uns in die große Bucht vor Ashton, super sauber, wenige Schiffe, viel besser als vor Clifton, wo es wieder sehr eng und dem Wind ausgesetzt ist. Hier wird nochmals ausgiebig geangelt, wäre schon schön wenn wir noch selbst gefangenen Fisch auf den Teller bekommen. Alex ist auf jeden Fall hoch motiviert und Robert rückt mit all den Schätzen an Köderfischen, Haken und Schnüren raus, Bastelstunde, einige Wurfversuche vom Schiff weg und dann ein Ausflug mit dem Dingi zum Felsen und Riff. 
Nebenbei arbeitet unser Wassermacher, macht aber plötzlich schlapp, überhitzt? Hoffentlich nichts gröberes, brauchen  nicht schon wieder eine Reparatur oder ein kaputtes Teil. Leider kein großes Anglerglück, eine große Languste ist rasch genug in der Höhle und lässt sich auch nicht mehr blicken, eine Kleinere muss dann dran glauben. Auch Gunnar und Uschi beteiligen sich am Angeln und Schnorcheln, idealerweise kommt nachmittags noch ein Bootboy mit einem Thuna vorbei und um 60 EC ist für alle reichlich Fisch für den Grill da. Gunnar übt tatsächlich zwischen sechs und acht in der Früh kiten, es fehlt ihm noch etwas die Leichtigkeit, aber er ist schon unterwegs und wendet schon ohne dabei erneut starten zu müssen. Neben all den Aktivitäten kümmert sich Robert um Reparaturen, der Wassermacher war tatsächlich nur überhitzt, dafür scheint eine Dichtung beim WC unwiederbringlich kaputt und das Leck damit ein größeres Problem zu werden. Für unser Modell werden wir keine Ersatzdichtung bekommen, mal sehn was alles getauscht werden muss und was das wieder kostet. Nach dem Tausch eines Relais funktioniert der Wassermacher wieder, jedoch scheint eine Batterie zu schwächeln, rascher Spannungsabfall. Robert identifiziert sie und hängt sie vorerst mal ab, eine neue Batterie, falls erforderlich bekommen wir ohnehin frühestens in Martinique. Bis dahin sind wir mit den zwei funktionierenden gut unterwegs.

Sonntag dann unser letzter großer Segeltag, zurück nach Grenada. Wir starten wieder früh und surfen mit Rückenwind an Carriacou vorbei, ausgebaumte Fock und Groß im zweiten Reff. Sieben Knoten und mehr, im Schnitt über sechs Knoten, toller Speed und am frühen Nachmittag sind wir in der Prickly Bay und gehen, zwischen den vielen Yachten die hier schon sind, vor Anker. Jetzt wundert es uns nicht mehr warum hier immer wieder mal ein Boot slippt, also der Anker nicht hält und rutscht. Der Boden ist fester Sand mit Gras und der Anker liegt mehr oder weniger am Boden ohne sich einzugraben. Bei starkem Wind, der hier immer wieder mal ist, hält er dann halt nicht. Wir Ankern auch einmal um, weil uns der Platz zu unsicher ist und stehen dann genau zwischen den beiden Marinas. In der einen holen wir uns unser frisches Brot und können ein- und ausklarieren, in der anderen haben wir es nicht weit zum Bus, können den Mist abgeben und Wäsche waschen. Den letzten Tag von Alex und Stefis Urlaub nehmen wir uns noch ein Leihauto, holen Heinz und Ingrid aus ihrem Quartier ab und erkunden gemeinsam die Insel. Erster Stopp in Gouyave mit einer Muskatnussproduktion. Ein etwas in die Jahre gekommenes größeres Haus ist die Fabrik in der tonnenweise Muskatnüsse in Säcken lagern, dazwischen sitzen die Frauen und sortieren die Nüsse, bzw. stehen vor Wasserbecken und fischen die Nüsse wieder raus. Schwimmqualitätskontrolle, die die aufschwimmen haben den größeren Fettgehalt und werden zu Medizin verarbeitet, die anderen kommen ins Geschäft. Weiter geht's über die Küstenstraße und den Norden bis an die Ostküste und dort zur Schokoladenfarbrik, die sich als noch kleineres Haus gut versteckt. Ist wirklich ein unscheinbares Einfamilienhaus wo im Parterre in drei bis vier Räumen der Kakao getrocknet, gemahlen, gepresst und dann zu Schokoladen oder Pulver oder Kakaobutter verarbeitet wird. Die Schokoladen lagern auf zwei Holzregalen und werden dann ins Papier gepackt, in Kartons gestapelt und sind fertig für den Abtransport. Sechs Sorten jeweils um ca 3 Euro pro Tafel, echte Handarbeit, gearbeitet wird von 9 bis 17 Uhr, bis 2. Jänner ist jetzt Pause, die Maschinen sind schon geputzt. Kann man sich bei uns so nicht vorstellen, die Führung ist herzlich und voller Esprit, dafür legt der Mann sogar seine Jause zur Seite und da es keinen Eintritt gibt zeigen wir uns mit einem Betrag erkenntlich. Schokolade kann er uns keine verkaufen, die bekommen wir dann im Belmont Estate, der touristischen Einrichtung was Schokolade und Gewürze betrifft.

Der Einkauf, besonders die Getränke müssen am Heimweg auch wieder mit, man hat ja schließlich ein Auto, auch wenn es diesmal sehr eng ist und jeder was am Schoss gepackt bekommt. Zum Schiff geht's dann auch mit mehreren Fahrten, es dauert auch bis alles so weit verstaut ist, dass neues Gepäck Platz hat. Am Abend ist es dann schon recht voll am Schiff, die einen haben fast alles zusammen gepackt, die anderen packen mal aus, mit der richtigen Logistik klappt das sehr gut, ein gemütlicher Abend mit Thuna vom Grill, ein würdiger Abschied aus der Karibik. Donnerstag können wir den verspäteten Heimflug hautnah miterleben, die Flieger starten genau über unsere Bucht, sind hier noch im Steigflug, zum Greifen nah und zur angesagten Zeit bewegt sich gar nichts am Himmel.

 

Jetzt beginnt die gemeinsame Zeit mit Heinz und Ingrid, wir segeln nach Martinique, Freitag die letzten Einkäufe und Weihnachten wollen wir dann schon in einer gemütlichen Bucht schaukeln, ganz für uns alleine.